Presse

Zitate

"Mittlerweile ist es beim Deutschen Chorwettbewerb schon fast Tradition, in der Kategorie der gemischten Chöre auch einen Volksliedsatz zu interpretieren, [...]. Die Chöre hatten [...] die freie Auswahl und entschieden sich beispielsweise für [...] 'Wach auf, meins Herzens Schöne'. 

Dieses Lied gelang dem "Jungen Kammerchor Braunschweig" in Vollendung: Man vernahm eine perfekte Artikulation, die einzelnen Strophen wechselten ihre musikalische Anmutung, sodass man lieblich, lyrisch oder traurig schwelgen konnte und das alles wurde in schönster Agogik und feinster Dynamik vorgetragen. Und auch die anderen Stücke gelangen vorzüglich. So öffnete sich bei Tallis ein großer Klangraum, wobei die kanonischen Einsätze in feinen Abstufungen regelrecht swingten. Mendelssohns 'Frohlocket, ihr Völker' ging in einem duftigen und leichten Klang auf und mit kraftvollem Ausdruck wurden die diffizilen Harmonien im Wechsel aus Homo- und Polyphonie von Philippe Hersants zeitgenössischem Stück 'Der Soldat' bewältigt. Schließlich gelang mit rasanten Lagenwechseln und toller Dynamik 'Enigma III' von Beat Furrer. Zu Recht durfte dieser Chor dann mit dem 1. Preis nach Hause fahren. 

Feststellen konnte man in dieser Kategorie auch, wie viel dann doch vom jeweiligen Chorleiter, der jeweiligen Chorleiterin abhängt. Steffen Kruse vom Jungen Kammerchor Braunschweig beatmet und dynamisiert sein Ensemble mit erstaunlicher Präsenz in jeder musikalischen Sekunde."

(Arne Sonntag, neue musikzeitung 7/8-2023)

"Stimmlich stets diszipliniert, aber immer wieder mit dieser schäumenden Freude am technisch brillanten klanglichen Ergebnis avanciert jeder Einzelne dieser jungen Stimmschaffenden zum Publikumsliebling, wie sich aus dem minutenlangen Applaus ergab."

(Peiner Allgemeine Zeitung, 19.12.2022)

"Ganz gleich, ob es um die Komponisten Bengt Ollen, Per Nørgard oder um Eriks Esenvalds oder Veljo Tormis ging – deren Stücke fanden in ihrem Erfindungsreichtum zwischen allerlei ungewohnten Klangerzeugungsformen, volksmusikgeprägten Elementen und kompositionstechnischen Mitteln der Avantgarde in diesem Chor kongeniale Realisationspartner. […] Immer wirkt hier alles klanglich ausbalanciert. Selbst in den extremsten klanglichen Eruptionen hat man nie das Gefühl, dass da etwas außer Kontrolle gerät. Und doch wirkte das Singen und Klangerzeugen der unterschiedlichsten Art innerlich frei und mit Ausdruck aufgeladen, ohne dass man dabei etwas forcieren musste. Diese ideale Balance zwischen Ausdruckskönnen und -willen einerseits wie natürlicher Entspanntheit machte auch die romantischen Stücke von Mendelssohn und Brahms zu einem Genuss.“

(Celler Zeitung, 20.06.2022)

“Aber vor allem bewundernswert an diesem Ensemble sind durchgängige Reinheit der Intonation, die Souveränität, mit der sich der Klang immer wieder zu Vielstimmigkeit ausweitet, die Selbstverständlichkeit, mit der Sängerinnen und Sänger Solopartien gestalten.”

(Grafschafter Nachrichten, 18.06.2019)